Was ist Public Engagement und welche Rolle spielt es heute für erfolgreiche Forschungsanträge? Diesen Fragen haben wir uns in einem zweitägigen Online-Workshop am 28. und 29. Oktober mit Nachwuchswissenschaftler*innen des DESY und der Universität Hamburg gewidmet. DESY steht für Deutsches Elektronen-Synchrotron und ist eines der weltweit führenden Beschleunigungszentren (https://www.desy.de). Das Training fand im Rahmen des „PIER Partnership“ statt, einem Zusammenschluss beider Institutionen für Forschung in den Bereichen Teilchenphysik, Nanowissenschaften, Photon Science und Strukturbiologie.
Public Engagement und ein verändertes Wissenschaftssystem
Am ersten Tag des Trainings lag der Fokus auf den Themen Wissenschaftskommunikation und Public Engagement. Neben einem Überblick über die Bedeutung und Entwicklung der Konzepte standen praktische Tipps und Beispiele im Vordergrund – wie kann ich selbst mit Nicht-Wissenschaftler*innen in einen Dialog über meine Forschung treten und worauf sollte ich dabei achten? Die Teilnehmer*innen hatten dabei Gelegenheit ihre bisherigen Erfahrungen in dem Bereich zu reflektieren und erste eigene Ideen für Kommunikationsformate zu entwickeln. Dabei diskutierten sie auch die Notwendigkeit von Veränderungen im Wissenschaftssystem und in den Anreizstrukturen, um mehr Offenheit und Partizipation zu ermöglichen.
Impact-orientierte Forschungsförderung und Stakeholder-Analyse
Am zweiten Tag ging es um die Rolle von Impact und Engagement für erfolgreiche Forschungsanträge. Inputs erhielten die Teilnehmer*innen unter anderem zu aktuellen Entwicklungen in der nationalen und internationalen Förderlandschaft und zum Schreiben von Impact-orientierten Anträgen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der strategischen Zusammenarbeit mit Stakeholdern im Forschungsprozess. In einem interaktiven Teil setzten sich die Teilnehmer*innen mit möglichen Impacts ihrer Forschung auseinander und entwickelten Ansätze, Stakeholder zu identifizieren und einzubeziehen. Darüber hinaus blieb viel Raum, um individuelle Fragen und Anliegen der Teilnehmer*innen in der Gruppe zu besprechen.
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